Staking

Aus Crypto Wiki
Version vom 28. Oktober 2020, 19:32 Uhr von StevenNi (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Das Staking (engl.: "Proof of Stake" [PoS]) ist neben dem Mining die zweite Alternative zum Validieren oder Codieren abgeschlossener Blöcke einer Blockchain, um so die Entstehung neuer Blöcke zu ermöglichen. Staking bietet eine energieeffizientere Methode als das Mining, da es neue Coins oder Token erzeugt, ohne große Rechenleistung für das Lösen mathematischer Algorithmen zu benötigen (Proof of Work). Es wird, mehr oder weniger, per Zufall derjenige Netzwerkknoten (engl.: Node) ausgewählt, welcher als sog. "Validator" fungiert und somit einen gültigen Block mittels Hash-Funktion codiert bzw. verschlüsselt, sodass daran geknüpft ein weiterer Block entstehen kann.

Welcher Knoten als Validator dient, ist abhängig vom "Alter" des Stakes (wie lange die Coins schon für das Staking zur Verfügung stehen), dem Gesamtbetrag bzw. dem Vermögen des Staking-Node (oder Staking-Pool) und letztendlich auch vom Zufall. Durch das programmierte Zufallsprinzip wird gewährleistet, dass einzelne Knoten die Validierung nicht dominieren. Denn mit steigendem Alter des Node sowie steigendem Staking-Betrag (im Englischen kann "Stake" neben "Anteil" auch mit "Einsatz" übersetzt werden) erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, einen Block zu verifizieren. Da für das Staking eine gewisse Grundmenge bereits vorhandener Coins notwendig ist, werden diese bereits vorher per Mining erzeugt ("pre-mined").

Als Belohnung für das erfolgreiche "Versiegeln" eines abgeschlossenen Blocks erhält der Staking-Knoten einen Anteil an allen Transaktionsgebühren, die im Block entstanden sind in Form von Coins oder Token der Blockchain.

Delegated Proof of Stake (DPoS)

Beim gewöhnlichen Staking (PoS) wird der Stake, also die zur Verfügung gestellten Coins oder Token, an eine Staking-Adresse gesendet und dann an durch diese an die jeweilige Blockchain gebunden. Der Stake befindet sich also nicht mehr im eigenen Wallet, sondern befindet sich im Wallet des Staking-Provider. Das setzt Vertrauen in die treuhänderische Glaubhaftigkeit des Staking-Betreibers voraus. Unseriöse Betreiber könnten das eingezahlte Vermögen veruntreuen.

Das Delegated Proof of Stake (DPoS) bietet die Möglichkeit, Staking zu betreiben, ohne das zur Verfügung gestellte Guthaben, den Stake, an eine externe Wallet-Adresse zu senden, um den eingesetzten Betrag ans Staking zu binden. Die Coins oder Token werden lediglich "delegiert"; das bedeutet, sie werden zwar an die jeweilige Blockchain gebunden und stehen somit nicht mehr für Transaktionen zur Verfügung, sie sind aber immer noch im eigenen Wallet und können somit jederzeit wieder entkoppelt und für Transfers verwendet werden.